13 Ehrenamtliche haben die Weiterbildung „Trauernde Kinder und Jugendliche begleiten“ abgeschlossen

Bereits zum dritten Mal organisierte der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Ludwigsburg das Qualifizierungsangebot „Trauernde Kinder und Jugendliche begleiten“ für seine ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen. Den Kurs leitete Kirsten Allgayer, die Leiterin des Kinder- und Jugendhospizdienstes Sternentraum in Backnang, die langjährige Erfahrung in der Kinder- und Jugendtrauerbegleitung hat.

Kinder und Jugendliche trauern meist anders als Erwachsene. Diese Kinder und Jugendlichen ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten, ihnen Beziehungsangebote zu machen und Vertrauensperson zu sein, ist eine der wichtigen Aufgaben von Mitarbeiter*innen in der Kinder- und Jugendhospizarbeit.

Das Qualifizierungsangebot „Trauernde Kinder und Jugendliche begleiten“ knüpfte an den Qualifizierungskurs für Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendhospizarbeit an und vermittelte den Begleitenden Fähigkeiten, Kindern und Jugendlichen einen geschützten Rahmen zu bieten, in dem sie ihre Trauer mit allen Sinnen erfassen und ihre Gefühle zulassen können.

An insgesamt vier Wochenenden beschäftigten sich die Ehrenamtlichen auf vielfältige Weise mit dem Thema Trauer. Inhalte waren unter anderem Selbsterfahrung, Biographiearbeit und das Kennenlernen verschiedener Trauermodelle. Die Entwicklung des Todeskonzepts von Kindern und Jugendlichen wurde vorgestellt, sowie die Wirkung von Trauer im Familiensystem betrachtet. Auch praktische Methoden zur Gestaltung von Kinder- und Jugendtrauergruppen wurden vermittelt, teilweise selbst durchgeführt. Ebenso wurden die Selbstpflege, die eigenen Kraftquallen und Ressourcenarbeit in den Blick genommen.

Der Kurs war geprägt durch ein persönliches und vertrauensvolles Miteinander, in das auch die Ehrenamtlichen ihre ganz unterschiedlichen Erfahrungen eingebracht haben.

Die Coronasituation erforderte von den Teilnehmenden und der Leitung viel Flexibilität- so konnte der Kurs erst verspätet beginnen und auch im Verlauf gab es Terminänderungen. Das letzte Wochenende fand Online statt.

Trotz allem schauten alle Teilnehmenden, die am Sonntag, den 11. April ihr Zertifikat in Empfang nahmen, dankbar auf eine ganz wertvolle Kurszeit zurück.

Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen dieses Kurses beigetragen haben, ebenso an alle Spender*innen, an die Peter-Klein-Stiftung und an das Land Baden-Württemberg für die finanzielle Unterstützung.