Film „Organspende zwischen Leben und Tod” und Podiumsdiskussion
Der Bundestag hat sich Anfang 2022 mehrheitlich gegen eine radikale Reform der Organspende ausgesprochen. Die Abgeordneten lehnten den Vorschlag ab, dass künftig alle Bürger als Spender gelten sollen, wenn sie nicht ausdrücklich einer Organspende widersprechen. Die Bürger sollen alle zehn Jahre bei der Ausstellung eines Ausweises auf das Thema Organspende angesprochen werden. Ziel beider Vorschläge ist es, die Zahl der Spender zu erhöhen. In kaum einem anderen medizinischen Bereich stellen sich so viele ethische Herausforderungen wie bei der Organtransplantation.
Nach dem Dokumentarfilm „Organspende zwischen Leben und Tod“ (SWR) kommen Betroffene mit dem Stuttgarter Transplantationsmediziner Dr. Markus Krautter und der Medizinethikerin Christiane Burmeister von der Uni Tübingen ins Gespräch.
Podium:
- Frau Christiane Burmeister – Medizinethikerin Uni Tübingen
- OA Dr. Markus Krautter – Oberarzt Transplantationsstation Klinikum Stuttgart
- Tina Lepuschitz – Erkrankte; KiHo-EA
- Heinrich Haag - 65 Jahre alt, ledig, Filderstadt, seit 3/2021 Rentner, 46 Jahre als Technischer Angestellter im Öffentlichen Dienst, 33 Jahre unter Nierenersatztherapien. 18 Jahre Dialyse (1990-1998 u. 2012-2022), Transplantiert 1998-2012, 3.Transplantation 12/2022, aktiv in der Selbsthilfe, stellv. Vorstand von „Niere Baden-Württemberg e.V.“, Ansprechpartner für Stuttgart/Fildern, Koordinator für PatientenBegleiter im Vorstand des „Bundesverbandes Niere e.V.“
Moderation: Stephan Seiler-Thies
Kosten: Kostenfrei bzw. nach Selbsteinschätzung
Infos: Ethik im Dialog: Organspende kontrovers - Scala Ludwigsburg